In den Städten ist der Hitzeinseleffekt ein Thema von höchster Bedeutung geworden. Mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) veröffentlichen die Haute école du paysage, d’ingénierie et d’architecture de Genève (HEPIA) und die Stadt Sitten nun kostenlos eine Reihe von 16 illustrierten Merkblättern. Das Toolkit enthält bewährte Gestaltungspraktiken für den Garten oder den städtischen Freiraum.
Im Rahmen des Projekts «AcclimataSion» haben Studierende der Landschaftsarchitektur der HEPIA auf Anfrage der Stadt Sitten im Jahr 2018 Gestaltungen erdacht, die den klimatischen Bedingungen des Zentralwallis angepasst sind.
Im Anschluss haben ForscherInnen der HEPIA einen «Leitfaden für die Freiraumgestaltung auf Privatgrund» in Form von 16 Merkblättern entwickelt, der private Akteure für gute Gestaltungspraktiken sensibilisieren soll.
Dabei wird auf drei für die Förderung von Natur und Biodiversität in der Stadt untrennbare und unverzichtbare Dimensionen eingegangen: Boden, Wasser und Vegetation. Der Schwerpunkt liegt auf ressourcenschonenden Vorschlägen, die eine einfache Umsetzung auf einer Terrasse, in einem Garten oder auf Grünflächen im Siedlungsgebiet ermöglichen.
Der Leitfaden richtet sich an Gemeinden, Behörden sowie HobbygärtnerInnen und kann in digitaler Form kostenlos in drei Sprachen abgerufen werden.
Eine gedruckte Version, die den Schweizer Gemeinden vorbehalten ist, kann auf Anfrage ebenfalls über dieses Formular bestellt werden.